Die Idee

Vor einigen Jahren stellen einige Mitglieder des Verkehrsvereins und des Pfälzerwaldverein Rodalben fest, dass es rund um Rodalben viele Felsen und Felsformationen gibt, die nur schwer zugänglich und somit auch weithin unbekannt sind. Einige der mächtigen Felsmassive hatten nicht mal einen Namen. Es wurde beschlossen, diese Felsen durch einen Wanderweg zu erschließen und zu verbinden. So war die Idee des Felsenwanderweges geboren. Mit Hilfe von Arbeitsbeschaffungsmaß-nahmen (ABM) und der örtlichen Verbandsgemeindeverwaltung wurde die Idee in die Tat umgesetzt und mit dem Bau des Felsenwanderweges begonnen. Teilweise wurden vorhandene Forstwirtschaftswege und Pfade mit einbezogen,  teilweise mussten neue Pfade angelegt werden.


Seine Besonderheit ist die Vielzahl der Felsformationen direkt am Weg und der gleichzeitige Bezug zur Stadt, der fast überall zu spüren ist und den Weg von anderen Routen abhebt. Über 130 Felsen mit einer Länge von mindestens 15 bis zu 500 Metern (Alte Burg, Horbergfelsen) wurden aufgelistet.

Die Höhe der Felsen bewegt sich zwischen 3 und 18 Meter.

Das Ergebnis jedenfalls konnte sich sehen lassen. Der rund 45 Kilometer lange Felsenwanderweg ist ein Wandererlebnis der Spitzenklasse. Damit sich das nicht ändert, haben sich örtliche Vereine und Privatpersonen bereiterklärt als "Paten" Teilstücke des Weges zu pflegen.

Die Geschichte zur Entstehung des Felsenwanderweg,


Von der Idee über die Planung bis zur Genehmigung und Fertigstellung.

 

Ein Rückblick in die Anfänge

 

Die Idee zum Bau eines Wanderweges rund um Rodalben hatte der im Jahr 2015 im Alter von 84 Jahren verstorbene Rudi Baumgart bereits im Herbst 1980. Als letzter Punkt in einer Ausschusssitzung des Rodalber Verkehrsvereins drehte sich das Gespräch darum, Rodalben für den Fremdenverkehr attraktiver zu machen. Rudi Baumgart erwähnte dabei: „Habt ihr schon einmal festgestellt, dass die Sandstein-Felsen rund um Rodalben ungefähr auf gleicher Höhe liegen? Es wäre daher interessant die bekannten und unbekannten Felsen durch einen Weg zu erschließen, bzw. einen Wanderweg rund um Rodalben zu bauen“. Die Idee brachte er auch während einer Sitzung einer Arbeitsgemeinschaft zur Schaffung eines eigenen Wanderheftes für die Heimatgemeinde, bei der auch der 1. Vorsitzende des Verkehrsvereins Hubert Magin, sowie die PWV-Mitglieder Ferd. Scharfenberger, Kurt Scharwatz und Albert Frank anwesend waren, zur Debatte. Die Idee und der Vorschlag fanden in einer späteren Ausschusssitzung die Zustimmung aller Ausschussmitglieder des Verkehrsvereins. Rudi Baumgart und der Vorsitzende Hubert Magin erklärten sich bereit beim Forstamt vorstellig zu werden. Nach mehreren Unterredungen war Oberforstrat Kempf von dieser Idee begeistert und sagte dem Verkehrsverein die volle Unterstützung und die Zusammenarbeit mit der Forstverwaltung zu und bestätigte dies nach einer offiziellen Zusammenkunft mit dem Ausschuss des Verkehrsvereins am 25. März 1981 und mit dem Schreiben der Forstverwaltung vom 30. März 1981. Außerdem erklärte Herr Kempf, dass solche Maßnahmen durch die Bezirksregierung mit 80 - 100 % bezuschusst werden. Auch eine Forstkarte des Forstamtes, in welcher der Verlauf des Weges eingezeichnet werden sollte, legte Herr Kempf dem Schreiben bei.

Bei einer Zusammenkunft bekam Rudi Baumgart den Auftrag bis zur Generalversammlung eine Skizze über den ungefähren groben Verlauf des Weges anzufertigen. In der Generalversammlung am 30. März 1981 wurde erstmals öffentlich die Planung und Ausführung eines Felsenweges durch den Verkehrsverein bekannt gegeben. Dabei wurde auch das Schreiben der Forstverwaltung vorgelesen, in dem sich der Forst bereit erklärte, bei der Realisierung des Felsenweges mitzuarbeiten. Um die vielseitige Arbeit zu bewältigen bildete der Verkehrsverein einen Unterausschuss „Felsenweg“, dem Rudi Baumgart, Heinrich Abel, Wilhelm Knieriemen und Karlheinz Mendel angehörten. In der Ausschusssitzung am 12. Mai 1981 erklärte Rudi Baumgart, dass mit den anstehenden Arbeiten zum Bau des Felsenweges jederzeit begonnen werden kann, zuvor müssten jedoch noch die Anträge auf Zuschuss ausgefüllt und über die Stadtverwaltung an die Bezirksregierung Neustadt eingereicht werden. Von den verschiedenen Forstämtern, in deren Revier der Weg verlaufen soll, war die Zustimmung zur Mitarbeit von den Herren Flockerzi, Noack und Vatter erfolgt. Über die Sommermonate wurden dann viele Einzelheiten, wie die Anschaffung von Werkzeugen usw. besprochen. Bei der Sitzung am 11. August 1981 legte Rudi Baumgart die fertigen, jedoch je nach Bodenbeschaffenheit anzupassenden Pläne für den Bau des Felsenweges vor. Auf Anraten der Forstverwaltung Pirmasens fuhren Hubert Magin und Rudi Baumgart nach Neustadt zur Bezirksregierung, um in einem persönlichen Gespräch mit dem zuständigen Sachbearbeiter die weiteren Maßnahmen abzusprechen. Die Unterredung erbrachte das Ergebnis, dass im darauffolgenden Jahr die Chance besteht einen Zuschuss, allerdings unter 50.000 DM zu erhalten. Am 29. Oktober 1981 reichte der Verkehrsverein bei der Bezirksregierung Rheinhessen-Pfalz in Neustadt einen Antrag auf Zuschuss zu dem geplanten Weg in Höhe von DM 38.800 ein, dessen Eingang die Bezirksregierung am 5. November 1981 bestätigte. Mit Schreiben der Bezirksregierung vom 16. Dezember 1981 wurde der Antrag angenommen und der Förderungsbetrag im Haushaltsjahr 1982 vorgemerkt und eingesetzt. Bezuschusst konnte in diesem Zusammenhang auch der Bau von Ruhemöglichkeiten, Brücken, Geländer, das Aufstellen von Hinweisschildern usw. werden. Dabei wurde auch erwähnt, dass mit dem Bau des Weges erst begonnen werden darf, wenn die beantragte Finanzhilfe des Landes bewilligt ist. Am 3. und 10. Mai 1982 erteilten die Forstämter von Pirmasens und Waldfischbach-Burgalben dem Verkehrsverein das Eigentums- bzw. Benutzungsrecht an den betroffenen Grundflächen für die Anlage des höchstens 1,50 m breiten Weges. Am 1. Juni 1982 wurden die fehlenden Antragsunterlagen für den Bau des Felsenweges wie Finanzierungsplan, Kostenvoranschlag und Schreiben der Forstämter Pirmasens und Waldfischbach-Burgalben an die Bezirksregierung eingereicht. Bereits am 22. Juni 1982 erfolgte der Bescheid der Bezirksregierung über die Landeszuwendungen für die Anlage eines Rundwanderweges „Felsenweg“ um Rodalben über 48.500 DM abzüglich Eigenleistung von 9.700 DM, womit eine Zuwendung von DM 38.800 DM verblieb.

 

In der Ausschusssitzung am 13. Juli 1982 gab der Vorsitzende Hubert Magin bekannt, dass die Vorbereitungen planmäßig verlaufen. Die Kosten von DM 1,20 pro lfd. Meter waren allerdings nicht ausreichend, es musste mit bis zu DM 2,50 gerechnet werden. Auf eine Anzeige im Amtsblatt wegen Mitarbeit hatten sich 18 Schüler bzw. Studenten gemeldet. Zusätzlich sollten die Arbeiten durch AB-Maßnahmen ausgeführt werden. Ab 1. August standen 20 und ab 15. August 1982 30 Leute zur Verfügung. Seit Ende Juli 1982 waren Schüler und Studenten unter der Leitung von Forstbeamten damit beschäftigt den geplanten Felsenweg anzulegen. Die Arbeiten gingen gut voran und das erste Teilstück vom Klinkenberger Weg bis zum Hodental konnte sogar bereits erwandert werden. Dank an Herrn Vatter, der sich in dieser Sache voll engagiert und dem Verkehrsverein eine große Hilfe war, obwohl er am Anfang selbst nicht geglaubt hatte, dass dies eine großartige Sache wird. Außer den Schülern und Studenten waren auch Freiwillige der Patenkompanie des ABC Abwehrbataillons Zweibrücken am Bau des Weges beschäftigt. In der Ausschusssitzung am 10. August 1982 einigte man sich in Verbindung mit dem Weg eine einheitliche Markierung zu erstellen, nach Möglichkeit sollten Holzwegweiser verwendet werden, die zum größten Teil in Eigenleistung hergestellt werden konnten.

 

Der PWV Rodalben hatte durch die Herren Frank und Scharwatz seine Mitarbeit bei diesem Projekt zugesichert und erklärt, dass der in der Zwischenzeit als „Felsenwanderweg“ benannte Weg auch für den PWV Priorität habe. Jedes Teilstück, das fertiggestellt ist, sollte mit einem Kilometerzähler gemessen werden, um zu ermitteln, wie lang die Gesamtstrecke ist. Die unbekannten Felsen sollten vor der Erstellung einer Wanderkarte noch einen Namen bekommen. Mit Schreiben an die Bezirksregierung wurden am 23. August 1982 die ersten 20.000 DM angefordert, da schon bereits angefallene Löhne beglichen werden mussten. Nach den Schul- und Semesterferien wurden die Arbeiten durch Erwerbslose, vom Arbeitsamt im Rahmen der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen vermittelt, weitergeführt. Am 21. September 1982 gab Hubert Magin einen Überblick über den Stand des Felsenwanderweges. Dabei wurde erwähnt, dass Herr Vatter und Herr Noack schon mehr als die Hälfte ihrer Strecke fertig gestellt hatten. Zum Thema Markierungen erklärte Rudi Baumgart, dass er durch eine Anregung in der Schweiz die seiner Meinung nach optimale Lösung gefunden hat. An jeder Kreuzung wird ein Pfosten mit einer Zahl aufgestellt, dazu Wegweis-schilder in die verschiedenen Richtungen. Dadurch weiß jeder, in Verbindung mit der Wanderkarte, wo er gerade ist und wie er weiter gehen kann. Für diese Markierung sollte eine Graviermaschine angeschafft werden. Am 22. September 1982 wurde das Landesvermessungsamt in Koblenz angeschrieben und um Auskunft gebeten, wie die Wanderkarte für diesen Weg gestaltet werden kann. Auch viele andere noch offenstehende Fragen wurden geklärt. Es bestand auch die Möglichkeit, dass eine Abordnung des VV persönlich in Koblenz vorspricht, was auch später durch Herrn Baumgart u. Herrn Magin mehrmals erfolgte. In der Sitzung am 12. Oktober 1982 erklärte Hubert Magin, dass inzwischen 33.000 DM bezahlt sind. Von der Verbandsgemeinde erhielt der Verkehrsverein folgende Abrechnungen über vorgelegte Beträge: 8. Oktober 1982 Lohnkosten September 1982 für AB-Maßnahmen DM 25.789,94, minus Erstattung durch die Bundesanstalt für Arbeit DM 20.367,08, verbleiben DM 5.422,86, zuzüglich DM 9.396,32 Lohnkosten für Forstarbeiter, Schuldsumme DM 14.819,18. 9. November 1982 Lohnkosten Oktober für ABM DM 38.387,83, minus Erstattung DM 30.383,26, verbleiben DM 8.004,57, zuzügl. DM 4.320,33 Lohnkosten Forstarbeiter, Schuldsumme DM 12.324,90. 29. November 1982 Lohnkosten November f. ABM DM 31.778,04, minus DM 25.369,52, verbleiben DM 6.508,52, zuzügl. DM 5.791,48 Lohnkosten Forstarbeiter, Schuldsumme DM 12.300,--. Somit wurden von der Bundesanstalt für Arbeit insgesamt DM 76.119,86, übernommen und für den Verkehrsverein verblieben noch DM 39.444,08. Am 8. November 1982 bat der Verkehrsverein bei der Bezirksregierung um Auszahlung der restlichen DM 18.800,--, die noch im November erfolgte. 

Fortsetzung folgt

 

Bruderfelsen
Bruderfelsen

Teil 2

In der Sitzung am 9. November 1982 einigte man sich, über die Markierung des Weges erst nach dem Weihnachtsmarkt zu beraten. Bis dahin sollte Rudi Baumgart zwei Karten vom Vermessungsamt besorgen, um die genauen Markierungen festzulegen. Am 11. Januar 1983 war Herr Müller vom Forstamt zu Gast beim Verkehrsverein. Er nahm die Unterlagen über den Felsenwanderweg mit und wird nach einer Prüfung den bestmöglichen Weg zu einem erneuten Zuschuss mitteilen. Anfang Februar 1983 waren Ausschussmitglieder ca. 20 km des Weges abgelaufen um an Kreuzungen provisorische Markierungen anzubringen. Die festgestellten Mängel an der Strecke wollten Herr Noack und Herr Vatter vom Forst in eigener Regie noch beseitigen. Am 8. März 1983 konnte der Vorsitzende Magin den Ausschuss-mitgliedern mitteilen, dass vom Arbeitsamt AB-Maßnahmen genehmigt wurden.

Ab 18. April 1983 wurden 15 Mann für acht Monate beschäftigt, wobei die Kosten mit 100% bezuschusst wurden. Herr Vatter und Herr Baumgart legten die vorrangigen Arbeiten fest, die für die Einweihung des Teilstückes am 12. Mai 1983 (Christi Himmelfahrt) vom Klinkenberger Weg durchs Hodental bis zum Friedhof vorgesehen waren. Das Holz für die Markierungen wurde von Herrn Vatter besorgt. Für den weiteren Ausbau des Felsenwanderweges musste ein Verwendungsnachweis erstellt werden, der dem Antrag für einen weiteren Zuschuss der Bezirksregierung beigelegt werden musste. Am 30. März 1983 reichte der Verkehrsverein diesen Antrag auf Zuwendung des Landes über DM 38.400,-- bei der Bezirksregierung ein. Im Antrag war der Kostenvoranschlag für Beschaffung und Aufstellung von Bänken, Tischen und Sitzgruppen, sowie Anlage von Fußgängerstegen, Pfosten, Beschilderung und Markierungen aufgeführt. Bis 12. Mai 1983 sollte die Teilstrecke markiert sein, die bei der Einweihung begangen werden sollte. Hierfür wurde eine Fräse angeschafft. In einer weiteren Sitzung wurde über das Begleitheft, wie Text, Namen der Felsen, Geschichte, Inserate zur Finanzierung usw. diskutiert. Die Wanderkarte, die ebenfalls mit dem Begleitheft fertig werden sollte, wurde von Herrn Baumgart gezeichnet. Vom PWV hatten sich Albert Frank, Kurt Scharwatz und Ludwig Edrich bereit erklärt hierbei mitzuhelfen.

In der Ausschusssitzung am 10. Mai 1983 wurde das Programm zur Einweihung des Wege-Teilstücks festgelegt und bekanntgegeben. Rudi Baumgart erläuterte die weiteren Arbeiten am Weg, die durch AB-Maßnahmen fortgeführt wurden. Zuerst wurde der Weg bis zum Rappenteich fertig gestellt, dann auf der anderen Seite (Karl-May-Felsen, Bärenfelsen, Hettersbach). Bevor eine neue Strecke angelegt wurde, wurde diese besprochen und genau festgelegt. Hier ist besonders Wilhelm Knieriemen zu nennen, der die Arbeiten am Weg genau verfolgte und manches Hindernis schnellstens und problemlos beseitigen konnte und in Zukunft auch noch beseitigte. Nach Angaben von Herrn Vatter wurden ca. 600 Schilder und ca. 170 Pfosten, und zwar in Eichenholz, benötigt.

Die Einweihung der Kurzstrecke am 12. Mai 1983 (Christi Himmelfahrt) war gut geplant, Beginn war um 9:30 Uhr am Friedhof unter Mitwirkung des MGV 1885 Rodalben und der Jagdhornbläser des Hegerings Holzland in der Kreisgruppe Pirmasens des Jagdverbandes Rheinland-Pfalz. Bei der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Hubert Magin wurde u. a. auch erwähnt, dass der Gedanke zum Bau eines Wanderweges rund um Rodalben von Rudi Baumgart stammte und vom Verkehrsverein sofort aufgenommen wurde. Zur Einweihung war die Strecke Maibrunnenstraße -Klinkenberger Weg - Zigeunerfelsen - Hodental -Maibrunnenfelsen - zurück zum Friedhof ausgewählt worden. Während der Wanderung wurden kurze Erläuterungen über Entstehung der Felsen, ihre Gesteinsart, ihr Alter usw. gegeben. Am 14. Juni 1983 gab Herr Vatter einen Überblick über den Stand der Arbeiten. Der Weg war fertig vom Saufelsen her in Richtung Schützenhaus. Auf der ganzen Strecke, von der Apostelmühle bis zum Kuhfelsen wurden die Arbeiten in ca. 14 Tagen beendet. Danach wurde auf der anderen Seite weitergearbeitet. Die Markierungen wurden erst nach endgültiger Fertigstellung des Weges angebracht.

 

Am 27. Juni 1983 konnte der Verwendungsnachweis für den Zuschuss der Bezirksregierung für 1982 eingereicht werden, der am 20. Juli 1983 von dieser Stelle geprüft und genehmigt wurde. Von der Patenkompanie, die in dieser Zeit in Rodalben weilte, arbeiteten 20 Mann zwei Tage am Felsenwanderweg mit. Anfang August 1983 fand eine Zusammenkunft mit dem Forst, sowie dem Verkehrsverein Clausen statt, bei der über Möglichkeiten der Weiterführung des Weges durch das Clauser Tal besprochen wurde. Am 9. August 1983 erfolgte die Bekanntgabe, dass der Zuschussantrag an die Bezirksregierung über eine weitere Finanzhilfe in Höhe von 38.400 DM, wie schon erwähnt, für Markierungen und sonstige Arbeiten genehmigt ist. Bis zum 20. September 1983 war die Trasse bis zum Gemerstal festgelegt. In der Zwischenzeit mussten immer wieder kleine Änderungen am Weg vorgenommen werden, einmal führte der Weg ca. 30 cm über Privatgelände, dann musste eine Brücke gebaut und bei Straßenüberquerungen Leitplanken geöffnet werden. Für solche Änderungen war Wilhelm Knieriemen immer zuständig.

 

Hubert Magin berichtete öfters über die Weiterführung der Arbeiten. So am 11. Oktober 1983 bei der monatlichen Ausschusssitzung. Die Strecke Neuhof - Langenbach war zu diesem Zeitpunkt fertiggestellt. Weiter ging es in Richtung Bärenfelsen. Einige Mitglieder besichtigten in Vinningen Sitzgruppen und Bänke, die zwar billig, aber für die Zwecke nicht geeignet waren. Ein Angebot von Herrn Buchheit ist angefordert, ebenso über weitere Pfosten und Schilder für die Markierung. Am 8. Nov. 1983 waren die bestellten zehn Sitzgruppen fertiggestellt. Über Winter sollten weitere Schilder hergestellt werden, damit sie im Frühjahr angebracht werden konnten. Es bestand die Aussicht, dass die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen vom Arbeitsamt wahrscheinlich auch für das kommende Jahr genehmigt werden konnten, ein rechtzeitiger Antrag war erforderlich. Auch städtische Arbeiter waren am Weg beschäftigt. Am 3. Januar 1984 erhielt der Verkehrsverein von der Verbandsgemeinde eine Rechnung über 216 Arbeitsstunden für die Zeit vom Januar bis Mai 1983. Am 10. Januar 1984 war die Leitplanke an der Straße Lindersbach/Donsieders bei der Überquerung des Weges immer noch nicht geöffnet. Ein Schreiben an die zuständigen Stellen wegen der Beseitigung war erfolgt. Die endgültige Markierung nach Karten des Forstes hatten drei Gruppen übernommen, und zwar die Herren Vatter, Dockweiler, Abel, Knieriemen, Baumgart und Ganter.

 

Bis zum 15. Februar 1984 musste der Verwendungsnachweis an die Bezirksregierung erstellt sein, da sonst der im Jahr 1983 erhaltene Zuschüsse verfallen wären. Bei einer Versammlung am 14. Februar 1984, bei der auch Herr Höh von der Kreisverwaltung anwesend war, erwähnte dieser: „Rodalben hat durch den Felsenwanderweg die Chance etwas zu verkaufen, was es vergleichsweise in der Umgebung nicht gibt. Mit diesem Weg kann man Zusatzangebote ausarbeiten und zusammenstellen“. Während über Winter am Felsenweg nicht gearbeitet wurde, sind doch in dieser Zeit viele Arbeiten erledigt, bzw. vergeben worden. Beim Verkehrsverein wurde in einer Sitzung beschlossen für den Felsenwanderweg, der fast nur durch Wald führt nur Pfosten, Hinweisschilder, Sitzgruppen und Bänke herzustellen und anzubringen, die in die Landschaft passen und aus Eichenholz gearbeitet sind. Am 10. April 1984 erhielt der Verkehrsverein eine weitere Rechnung über Ortseingangsschilder von der Verbandsgemeinde Rodalben über DM 15.010,87. Zu diesen Beträgen wurden auch einige tausend DM für die Anschaffung von Werkzeugen wie Motorsäge, Äxte, Schaufeln, Spaten, Arbeitshandschuhe, Arbeitskleider, Ketten schleifen und schärfen usw. ausgegeben. Bei der Generalversammlung am 10. April 1984 erwähnte Hubert Magin, dass die Chancen auf einen weiteren Zuschuss der Bezirksregierung für das Jahr 1984 gleich Null seien und dass der Verkehrsverein für den weiteren Ausbau des Weges noch erhebliche Summen benötigt.

So kostet eine Sitzgruppe 620 DM, 20 Stück wurden vorläufig angeschafft. Das Markierungsnetz um Rodalben sollte in Verbindung mit der Markierung des Felsenwanderweges mit Hilfe des Forstes und des PWV überholt werden. Wie sich jetzt herausstellte, wurden ca. 1.000 Schilder und ca. 300 bis 400 Pfosten zur Markierung benötigt. Ein Schild zu beschriften kostete um die zehn DM. Das geplante Begleitheft und die Wanderkarte konnten erst nach Fertigstellung des Weges herausgegeben werden. Lt. Herrn Vatter und Herrn Flockerzi würde der Verlauf des Weges fast 50 km lang sein. Nach endgültiger Fertigstellung sind noch verschiedene Anbindungen, bzw. Zu- und Abgänge erforderlich. Hubert Magin bestätigte nochmals, dass die begonnenen Arbeiten wieder über AB-Maßnahmen finanziert werden. (Fortsetzung folgt)

Die Entstehung des Rodalber Felsenwanderweges – Teil 3

 

Ende April 1984 wurde die Leitplanke an der Verbindungsstraße Lindersbach /Clausen, nach langen Verhandlungen mit dem Straßenbauamt endlich geöffnet.

 

Vor dem 1. Mai 1984 waren noch kleine Änderungen bzw. Ausbesserungen wie Geländer an gefährlichen Stellen, Anbringung von Sitzgruppen usw. vorzunehmen, da mit größeren Wandergruppen auf dem bis jetzt fertig erstellten Weg zu rechnen war. Die zwischenzeitlich fertiggestellten Sitzgruppen und Bänke konnten im Mai an der begehbaren Strecke aufgestellt werden. Immer wieder gingen die Arbeiten wegen unvorhergesehener Hindernisse nicht so zügig wie erhofft voran. Anfangs Juni war die Kolonne vom Bärenfelsen Richtung Bruderfelsen unterwegs. Vorher war jedoch eine nochmalige Begehung erforderlich. An dieser Strecke sollten auch gleich die Markierungen angebracht und die Sitzgruppen und Bänke aufgestellt werden.

Herr Heyer unterrichtete den Verkehrsverein laufend über den Stand der Arbeiten, ebenso sollte Wilhelm Knieriemen sich, vor allem montags, um den Fortgang der Arbeiten bemühen. Der von der Stadt Rodalben dem Verkehrsverein zur Verfügung gestellte gebrauchte Kleinbus war eingetroffen. Dieser Plan von Hans Vatter war eine gute Lösung. um das Transportproblem Arbeiter, Werkzeuge und sonstige Materialien zu beseitigen. Im Laufe des Monats Juli 1984 wurde an dem Weg bis zum Bruderfelsen gearbeitet. Auch hier musste eine Öffnung der Leitplanke an der Bärenhalde durch die Straßenbauverwaltung

vorgenommen werden.

Die Weiterführung des Weges über den Bruderfelsten zum Bierkeller und Schlangenbrunnen im August gingen einigermaßen reibungslos vonstatten. In den nächsten Tagen wurden die ersten Pfosten gestrichen und aufgestellt, sowie die Markierungen angebracht. Heinrich Abel und Helmut Ganter waren öfters zum Abmessen auf dem Felsenwanderweg unterwegs. Bei dieser Gelegenheit wurde auch nach Eichenholz-Windfällen gesucht, die nach Genehmigung vom Forst vom Verkehrsverein abgefahren und für Pfosten und Richtungsschilder verwendet werden konnten. Geklärt werden musste noch, wie viel Holz vorrätig ist und wie viel noch benötigt wird. Über Winter wurde am Weg nicht gearbeitet, jedoch waren, wie im Winter davor, zahlreiche andere Probleme zu lösen und zu beseitigen. In der Sitzung am 15. Januar.1985 war das Hauptthema die beschrifteten Hinweisschilder, die immer noch nicht durchgehend angebracht waren. Für das Montieren der Schilder sollte eine Kraft über AB-Maßnahmen gewonnen werden, da weitere 200 Schilder beschriftet und außerdem ca. 50 Pfosten und 15 Bänke, bzw. Sitzgruppen fertiggestellt waren.

Das Hauptziel für 1985 war die vollständige Fertigstellung des Weges.

 

Am 9. April 1985 berichtete Rudi Baumgart über die Fahrt nach Koblenz zum Landesvermessungsamt Rheinland-Pfalz wegen der Wanderkarte. Von dieser Seite war alles klar, nur mussten jetzt noch mit der Forstverwaltung in Neustadt verschiedene Punkte geklärt werden, damit die Karte schnellstens gedruckt werden konnte. Ab 28. März 1985 waren vom Arbeitsamt wieder AB-Maßnahmen für Arbeiten am Weg genehmigt worden. Anfangs Mai 1985 waren die Arbeiter aus der AB-Maßnahme wieder tätig. Die Maßnahme war bis zum 15. Juni 1985 befristet. Voraussichtlich Ende Mai 1985war der Weg fertiggestellt, jedoch waren nach wie vor kleine Änderungen erforderlich. Auf dem Neuhof musste der Weg ein Stück verlegt werden, da er durch ein Gewerbegebiet verlief und Brückengeländer am Bärenfelsen mussten erneuert werden.

Weiterhin mussten Bänke umgestellt und am Saufelsen herausgerissene Pfosten neu aufgestellt werden. Am 15. Juni 1985 wurden dem Verkehrsverein erneut fünf Mann einer AB-Maßnahme zugeteilt, die die Beschilderung am Weg anbringen sollten. Es fehlten noch Pfosten und die Schilder waren noch nicht beschriftet, 100 Pfosten wurden zum Preis von 47 DM je Stück bestellt. Herr Kempf hatte erlaubt, dass der Verkehrsverein die im Gebiet von Herrn Flockerzi gesichteten Eichen aus Windfällen holen durfte und diese dann im Sägewerk gegen gelagertes Holz umtauschen konnte. Langsam voran ging es mit der Wanderkarte.

Die Karten vom Forst waren ungünstig, da nur zwei Teilstrecken des Felsenwanderweges eingezeichnet waren. Die Karte aus Koblenz dauerte noch ca. 14 Tage. Auf Grund eines Missverständnisses kam es hier zu Verzögerungen. Es bestand die Hoffnung, dass die Markierungen und die Karte noch im gleichen Jahr fertiggestellt wurden. Bei den Arbeiten am Kuhfelsen wurde die Trasse der Mauer verändert. Die Mauer sollte 35 m lang werden. Auf Anordnung des Verkehrsvereins Rodalben wurden die Arbeiten gestoppt. Bei einem Gespräch mit dem Verkehrsverein Clausen sollte nunmehr festgelegt werden, wie die Mauer verlaufen sollte.

Am 9. Juli 1985 gab Hubert Magin bei der monatlichen Ausschusssitzung bekannt, dass Herr Heyer, nach einigen Schwierigkeiten, wieder als Vorarbeiter für die laufenden AB-Maßnahmen eingestellt wurde.

Er hatte mit fünf Arbeitern den Felsenweg markiert und gleichzeitig gesäubert.

 

Da der VW-Bus zwischenzeitlich den Geist aufgegeben hatte, wurde für 300 DM ein Renault gekauft.

Die Arbeiten am Kuhfelsen liefen wie geplant zusammen mit dem Verkehrsverein Clausen, außerdem hatte dieser das Stück Felsenwanderweg vom Kuhfelsen bis zum Hirschbrunnen sauber gehalten. Die Wanderkarte kam auf Folie, einmal mit und einmal ohne Höhenlinie. Am 13. August 1985 gab der Vorsitzende Magin bekannt, dass die Beschilderung des Weges fertig ist, soweit Schilder und Pfosten vorhanden waren (bis hinter den Bärenfelsen). Die restlichen Schilder und Pfosten waren bis Mitte August geliefert, sodass die Beschilderung in jedem Falle im Jahre 1985 abgeschlossen war. Die Herren Baumgart, Knieriemen und Vatter kümmerten sich um den einwandfreien Ablauf der Arbeiten. Um die

Wanderkarte endgültig zu erstellen, sollte nochmals in Koblenz reklamiert werden. Seit dem 16. September 1985 war der „Felsenwanderweg“ im Bau fertig.

Der Weg sollte im Zuge eines Sommerfestes mit Sternwanderung der Vereine von Rodalben im Sommer 1986 eingeweiht werden. Die Beschilderung am Weg ging weiter, die restlichen Pfosten wurden im Lauf der folgenden Woche aufgestellt. Die benötigte Karte aus Koblenz ging nach erneuter Reklamation auf den Weg, sodass die Einzeichnung der Wanderstrecke auch in nächster Zeit erfolgen konnte. Am darauffolgenden Sonntag sollten einige Ausschussmitglieder einen Teil des Felsenwanderweges ablaufen um die genaue Länge auszumessen und um die Felsen festzustellen, die noch keinen Namen hatten. Am 8. Oktober 1985 wurde bekannt, dass die Wanderkarte vom Vermessungsamt Pirmasens gezeichnet wird. Die Markierungen am Weg waren bis Mitte Oktober 1985 abgeschlossen.

Am 12. November 1985 erfuhr der Verkehrsverein, dass das Landesvermessungsamt keine Genehmigung erteilt an der Grundkarte etwas zu ändern, selbst Fehler müssten übernommen werden. Mit solchen Schwierigkeiten hatten die Akteure beim Verkehrsverein bei der Planung nicht gerechnet. In der Sitzung am 10. Dezember 1985 war vom 1. Vorsitzenden Hubert Magin zu erfahren, dass die Wanderkarte nun von einem Privatverlag angefertigt wird. Gleichzeitig ging ein Brief an Herrn Dr. Uelhoff, ob vielleicht doch noch die Möglichkeit besteht, die Karte über das Landesvermessungsamt herauszugeben. Der Felsenwanderweg war nun auch, was die Markierungen betraf, fertiggestellt. Aktuell wurden noch Ausputzarbeiten durchgeführt. Die Länge des Weges beträgt 45,306 km. Heinrich Abel und Wilhelm Knieriemen hatten alles noch einmal genau vermessen. Zwei kleine Verbesserungen waren im kommenden Jahr noch zu machen, und zwar der steile Abstieg an der Horbergsiedlung musste geändert und die dicke Buche sollte besser herausgestellt werden.

Außerdem sollte am Kuhfelsen noch ein Weg oberhalb vorbeiführen. Die Namensgebung der Felsen war die nächste Aufgabe im Jahr 1986. In der Sitzung am 14. Januar 1986 kam der Vorschlag, den Felsenwanderweg offiziell mit einem Fest in Rodalben einzuweihen. Termin sollte vielleicht das Jahr der 750-Jahrfeier sein. Für die AB-Maßnahmen wurden vier Leute beantragt. Allerdings stand noch nicht fest, ob die Maßnahme wieder zu 100% bezuschusst wird.

Um Herrn Heyer wieder zu bekommen, sollte er fest angestellt sein.

Dies musste aber von der Stadt Rodalben erfolgen und die Anstellung sollte mindestens drei Jahre betragen und wurde im Schnitt mit 55% bezuschusst. Er könnte dann für die Unterhaltung des Weges und auch für Arbeiten der Stadt eingesetzt werden.

Herr Oberforstrat Kempf bat den Verkehrsverein in einem Brief, bei der Maßnahme am Bärenfelsen über einige Löcher im Weg Brücken zu bauen. Der Verkehrsverein sollte ermitteln, wie viel Holz dazu benötigt wird. Die Arbeiten verrichtete der Forst und bezahlt wurde die Aktion von den Amerikanern. Mit Herrn Noack sollte schnellstens eine Ortsbegehung durchgeführt werden.

Am 11. März 1986 teilte Rudi Baumgart den Ausschussmitgliedern mit, dass er ein Gespräch mit der Firma Mitterhuber in Fellbach bei Stuttgart wegen dem Druck der Wanderkarte geführt hat und dass diese Firma interessiert ist. B

is Sommer 1986 sollte die Karte fertig sein. Vorher mussten die namenlosen Felsen eine Bezeichnung oder einen Namen erhalten. (von Helmut Ganter / Fortsetzung folgt)

 

Tolle Aussichten vom Rodalber Felsenwanderweg - Foto von emil-pfalzauge.de
Tolle Aussichten vom Rodalber Felsenwanderweg - Foto von emil-pfalzauge.de

Die Entstehung des Rodalber Felsenwanderweges – Teil 4

 

Von der Idee über die Planung bis zur Genehmigung und Fertigstellung.

Die Brücken sowie Pfosten und Schilder mussten nach einem Jahr neu gestrichen werden. Dies sollte noch im Jahr 1986 geschehen. In der Generalversammlung am 8. April 1986 brachte der erste Vorsitzende Magin seine Enttäuschung über die Koblenzer Behörde zum Ausdruck, die die Herausgabe der Wanderkarte ablehnte. Wie schon erwähnt, wurde die Karte nun von einem Privatverlag erstellt.

 

Der Auftrag wurde erteilt. Die Reinzeichnungen wurden in Zusammenarbeit mit Herrn Pfanner vom Vermessungsamt Pirmasens schnellstmöglich vorgenommen. Die Auslieferung der Karte erfolgte vier Wochen nach Rücksendung der Zeichnungen. Die AB-Maßnahmen wurden ab Mai 1986 nur noch mit 80% bezuschusst. Herr Heyer war in diesem Jahr nicht frei zu bekommen, da er schon länger arbeitete als vorgesehen. Trotzdem wollte der Verkehrsverein bei den anlaufenden AB-Maßnahmen sechs Mann beantragen, da die restlichen 20% von der Stadt Rodalben übernommen wurden. Als Vorarbeiter bekam der Verkehrsverein einen Mann, der bereits für die Stadt arbeitete und für diesen Posten geeignet war zur Verfügung gestellt. Zu dem Wanderweg mussten auch die bereits vorhandenen Zu- bzw. Abgänge instandgesetzt und ggf. neue angelegt und gepflegt werden.

Die noch fehlenden Bänke konnten vom Bauhof produziert werden, jedoch war eine vorherige Rücksprache erforderlich. Seit Mitte Juli 1986 lief die AB-Maßnahme mit zwei Personen, ab August mit vier Personen. Anfang August 1986 wurde bekannt, dass die Wanderkarte für den Felsenwanderweg vom Vermessungsamt Pirmasens gezeichnet wird. Der Pfälzerwald Verein erhielt Kopien und es sollte die Nummerierung der entlang des Weges stehenden Pfosten in die Karte eintragen werden. Die Bänke wurden zwischenzeitlich gestrichen und mit Hilfe der Patenkompanie zum Teil aufgestellt. Die restlichen Garnituren wurden an Ort und in den nächsten Tagen durch Arbeiter der AB-Maßnahmen gesetzt. Für den Transport von Material, Werkzeugen und Helfern wurde wiederum ein gebrauchtes. Kraftfahrzeug angekauft. Auch eine gebrauchte Motorsense zur Sauberhaltung des Weges war anzuschaffen. Die Soldaten der Patenkompanie erhielten vom Verkehrsverein für ihre große Hilfe eine Sitzgruppe für die Unterkunft in Zweibrücken. In der Ausschusssitzung am 14. Oktober 1986 wurde über den Stand der AB-Maßnahmen gesprochen. Ende Oktober lief diese Maßnahme für das aktuelle Jahr aus. Für das kommende Jahr sollte wieder beim Arbeitsamt ein Antrag für vier Arbeiter gestellt werden. Es wurde schon mehrmals berichtet, dass der Weg vollständig fertig gestellt war, was auch im Groben stimmte, aber einige Änderungen waren noch vorzunehmen. Vorhandene Bänke und Pfosten waren alle gestellt und einige kritische Stellen am Weg bereits ausgebessert, bzw. mussten im neuen Jahr noch hergerichtet werden. Die Umgebung Bärenfelsen, das „Sorgenkind“ des Verkehrsvereins war nach wenigen Wochen wieder stark verschmutzt.

Der Forst musste noch unbedingt die Schilder „Feuer machen verboten“ anbringen. Außerdem sollte der Weg zum Bärenfelsen hergerichtet werden, damit der Unrat besser abgefahren werden konnte. Die Zeichnungen für die Wanderkarte wurden bis Jahresende 1986 fertiggestellt, jedoch waren noch einige Korrekturen vorzunehmen.

Am 17. März 1987 trafen sich die Herren Baumgart, Abel und Knieriemen mit Albert Frank und Kurt Scharwatz vom PWV, um weitere Punkte zur Fertigstellung der Karte zu klären und zu erledigen. Lt. Auskunft vom 14. April 1987 verzögert sich die Herstellung der Karte, da das Vermessungsamt Pirmasens in andere Räume umgezogen ist. Ab der darauffolgenden Woche wurde an den Zeichnungen weitergearbeitet, danach konnte mit einem Vertreter des Verlages über nähere Einzelheiten gesprochen werden. Eine neue AB-Maßnahme wurde genehmigt, und zwar ab Anfang Mai mit vier Personen. Außerdem wurde Hans Lutz als Vorarbeiter ab 1. Mai 87 lt. ‚Arbeitsvertrag mit dem Verkehrsverein vom 30.April 1987 eingestellt. Herr Lutz sollte dem Verkehrsverein für fünf Jahre zur Verfügung stehen. Die Mittel hierzu wurden mit 50% bezuschusst, den Rest übernahm die Stadt Rodalben, die auch die Lohnabrechnung vorgenommen hat.

Beim Vertragsabschluss sollte darauf geachtet werden, dass die Weisungsbefugnis beim Verkehrsverein bleibt. Dies alles erläuterte der Vorsitzende Hubert Magin in der Ausschusssitzung am 9. Juni 1987, was auch von den anwesenden Mitgliedern akzeptiert wurde. Für Donnerstag, dem 11. Juli 1987 hatte sich ein Vertreter des Verlages, der die Wanderkarte druckt, angesagt. Im Juli 1987 ist aber wieder eine Stockung bei der Bearbeitung der Karte erfolgt, da beim südlichen Teil des Felsenwanderweges einige Unklarheiten bestanden. Heini Abel und Wilhelm Knieriemen gingen die Strecke sonntags nochmals ab um die

für den Druck erforderlichen und benötigten Änderungen aufzuzeichnen. Parallel zur Karte sollte dann noch eine Broschüre mit Wandervorschlägen, Gesteinserklärungen usw. erscheinen.

Bei der Ausschusssitzung am 8. September 1987 gab Rudi Baumgart einige Erläuterungen über den neuesten Stand der Wanderkarte. Das Vermessungsamt war soweit fertig, sodass nur noch die Parkplätze und Flurnamen einzutragen waren. Dazu hatte er sich mit Heinrich Abel und Wilhelm Knieriemen zusammengesetzt, um noch anstehende Fragen zu klären. Anschließend ging die Karte zum Druck an den Verlag. Das geplante Begleitheft sollte mit der Karte zusammen verkauft werden. Hubert Magin hatte bereits hierzu erste Entwürfe fertig, die dann zur Diskussion gestellt wurden und hatte außerdem auch schon die Zusage verschiedener Banken über einen Werbeauftrag in diesem Heft.

Falls nichts mehr dazwischenkommt und das war nach dem damaligen Verlauf nicht unmöglich, sollte die Karte mit Begleitheft im Frühjahr 1988 vorgestellt werden in Verbindung mit der offiziellen Einweihung des Weges. Wie sich im Nachhinein herausstellte, war dies ein Wunschgedanke, es kam aber anders als geplant. Für das Jahr 1988 war wieder eine Zusage für zwei Arbeiter in der AB-Maßnahme erfolgt, die dem Verkehrsverein sieben Monate zur Verfügung standen. Im Februar 1988 war das Begleitheft zur Wanderkarte im Entwurf fertig. Hubert Magin hatte die Strecken eingeteilt in fünf Hauptabschnitte und diese dann in verschiedene Teilstrecken untergliedert und erläutert. Es fehlten nur noch die Aufzeichnungen von Peter Kölsch über die Geologie. Das Heft sollte durch Werbeanzeigen finanziert werden. Am 10. Mai 1988 erfuhr der Verkehrsverein dann abermals, dass die Karte immer noch nicht als Korrekturabzug fertig ist. Verschiedene Strecken mussten neu gezeichnet werden. Den Verkehrsverein traf hierbei keine Schuld. Den ersten guten Korrekturabzug präsentierte Rudi Baumgart am 14.Juni 1988 in der Ausschusssitzung. Dieser Abzug wurde von einigen Mitgliedern kontrolliert und eventuelle Schreibfehler und dergleichen verbessert. Im Lauf der Zeit wurde den Ausschussmitgliedern klar, dass ein Wanderweg in dieser Länge „nie fertig“ wird und dass immer neue Arbeiten anfallen, wie Reparaturen, Pfosten und Hinweisschilder streichen oder erneuern usw. Auch von Beschädigungen blieb der Weg bisher nicht verschont und wird in Zukunft auch nicht verschont bleiben, sei es direkt am Weg, abgerissene Hinweisschilder oder umgestürzte Pfosten. Im Juli 1988 musste Hans Lutz wieder für die Stadt Rodalben arbeiten, obwohl wir im Verkehrsverein den guten Arbeiter Lutz für den Felsenwanderweg in den Sommermonaten dringend benötigten. Ein klärendes Gespräch mit der Stadt war wieder erforderlich.

Im Oktober 1988 waren die Vorbereitungen für den Druck der Wanderkarte von Seiten des Verkehrsvereins abgeschlossen. Die Unterlagen lagen bereits beim Verlag in Stuttgart und der Satz des Begleitheftes war fertiggestellt. Hier ergaben sich keine Schwierigkeiten mehr. Der Verein hoffte, dass die Karte mit Begleitheft bis zur nächsten Jahresversammlung komplett vorlag. Am 14. Februar 1989 stellte sich heraus, dass für Bänke und Schilder noch Holz gebraucht wird. Da die Stadt Rodalben den Platz, an dem das Hasenheim errichtet werden sollte, gekauft hat, wollte man versuchen von dort einige Eichen zu bekommen.

Es folgten immer wieder Verzögerungen bei der Wanderkarte. Bei dem Abzug waren noch einige Fehler festgestellt worden, daher wurde ein erneuter Abdruck zur Berichtigung angefordert. Außerdem wollte der Verlag für die Vorderseite kein Bild vom Bruderfelsen verwenden, sondern andere Bilder, wie Fachwerkhäuser, sonstige Felsen oder eine Ansicht von Rodalben. Nach vorliegendem Muster stellten Hubert Magin und Rudi Baumgart die Vorderseite zusammen. In der Ausschusssitzung am 9. Mai 1989 wurde die Einweihung des Weges auf Juli bzw. August 1989 festgelegt. Alles weitere wie genauer Termin, Sternwanderung, Start und Ziel, Festplatz, Einladungen usw. wurde noch besprochen.

Am 13. Juni 1989 kam von der Stadt die Zusage, dass der Verkehrsverein die Eichen, die vor dem Bau des Hasenheims gefällt wurden, verwenden kann. Auch hatte der Verkehrsverein beim Männergesang-Verein Eichenstämme von seinem Gelände für 200 DM angekauft. (von Helmut Ganter/Fortsetzung folgt)